ohne Titel

Gotthard Graubner

Erlbach 1930-2013 Neuss

Künstlerbiographie

Öl und Bleistift auf Papier, um 1970

unter der Darstellung mit Bleistft signiert und gewidmet:

"Für Ina in Ibiza, daß sie mich so schön (liegen?) ließ"

Größe: 38 x 29 cm

Rahmen: 45,5 x 36,5 cm

Provenienz: Sammlung Robert Häusser, Mannheim

Wir danken Frau Kitty Kemr, Archiv Gotthard Graubner für freundliche Hinweise zur Beschreibung des Werkes.

Handgefertigter Modellrahmen, Museumsglas

Preis Euro 7.500,-

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ohne Titel, 1970

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Gotthard Graubner

Gotthard Graubner wird am 13. Juni 1930 in Erlbach im Vogtland geboren. Von 1947-48 studiert er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, danach bis 1952 an der Kunstakademie in Dresden. Nach der Übersiedlung in den Westen setzt Graubner ab 1954 sein Kunststudium an der Kunstakademie in Düsseldorf fort. In den Jahren 1955-57 löst sich die Bildsprache Graubners von bis dahin verwendeten geometrischen Farbformen. Zunächst in Aquarellen, dann auch auf der Leinwand erprobt er Formen des Farbauftrags, die der vielfach aufgetragenen Farbe eine Priorität gegenüber ihrer Begrenzung in Formen und Bildrändern sichern. Um die räumliche Wirkung der Farbflächen zu verstärken, verlegt sich Graubner Anfang der 1960er Jahre darauf, bildgroße Farbkissen ins Bild selbst zu montieren und später durch ein Perlongewebe zu überspannen. Diese sog. "Kissenbilder" werden zuerst vom Düsseldorfer Galeristen Alfred Schmela ausgestellt. Nach einjähriger Tätigkeit als Kunsterzieher erhält Graubner 1965 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, wo er ab 1969 eine Professor für Malerei innehat. 1968 ist Graubner zum ersten Mal auf der documenta in Kassel zu sehen. Zwischen 1968 und 1972 entstehenden die sog. "Nebelräume". 1970 ersetzt Graubner die älteren Werkbezeichnungen "Farbleib" bzw. "Kissenbild" durch "Farbraumkörper". Als er 1971 die BRD auf der Biennale in Sao Paulo vertritt, nutzt er die Gelegenheit zur Weiterreise nach Kolumbien, Peru und Mexiko. Weitere Studienreisen nach Indien und Nepal folgen. 1973 wird Graubner Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in Berlin, 1976 erhält er eine Professur für freie Malerei an die Kunstakademie in Düsseldorf. Eine unvergessene Werkschau findet 1980 in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden statt. Im bundesrepublikanischen Pavillon der Kunstbiennale von Venedig ist Graubner 1982 mit einem fünfteiligen Farbraumkörper-Ensemble zu sehen. 1987 erhält der Künstler den August-Macke-Preis der Stadt Meschede, 1988 den Norddeutschen Kunstpreis. Im selben Jahr schafft Graubner für den Amtsitz des Bundespräsidenten in Berlin, Schloss Bellevue, zwei große Bilder. 2001/02 sind die Arbeiten des Otto Ritschl-Preisträgers im Museum Wiesbaden ausgestellt. Graubner scheint in seinem ‚uvre unbeeinflusst zu sein von den Entwicklungen der Gegenwartskunst. Vielmehr hat er den einmal eingeschlagenen Weg konsequent beschritten: Das Eigenleben der Farbe zu entwickeln - befreit von dem Anspruch etwas anderes darstellen zu müssen als sich selbst - ist das große Thema der Kunst Gotthard Graubners.