Zwei Figuren, 1919

Willi Baumeister

Stuttgart 1889-1955

Künstlerbiographie

Lithographie

Rechts unten signiert und datiert

Darstellungsgröße: 28,4 x 23,3 cm

Blattgröße: 43,8 x 32,1 cm

Rahmen: 51,5 x 39,5 cm

Werkverzeichnis Spielmann 1

Kleine Auflage in unbekannter Höhe

Selten, die erste Lithografie im Werk von Willi Baumeister

Die Authentizität der Signatur wurde von Felicitas Baumeister per Email bestätigt

Handgefertigter Modellrahmen, Museumsglas

 

 

Preis 3.900,-

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Künstlerbiografie

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Willi Baumeister

Während seiner Lehre als Dekorationsmaler besucht Willi Baumeister zunächst Abendkurse an der Kunstakademie in Stuttgart. Von 1909-1912 gehört er zur Kompositionsklasse Adolf Hölzels und hat erste Kontakte zu dem späteren Bauhausmaler Oskar Schlemmer, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden wird. 1919/20 entstehen die ersten "Mauerbilder", Bildtafeln, die durch Beimischung von Sand und Kitt mauerähnlich reliefiert und mit kubistischem Formengut gestaltet werden. Diese Bilder bringen Baumeister den internationalen künstlerischen Durchbruch. 1928 beruft die Frankfurter Städelschule den Künstler als Leiter der Klasse für Gebrauchsgraphik, Typographie und Stoffdruck. 1930 schließt sich Baumeister dem "Cercle Carré" an, 1931 wird er Mitglied der Künstlergruppe "Abstraction-Création". Im Dritten Reich als "entartet" verfemt, kann Baumeister als Künstler kaum in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten. Er widmet sich daher prähistorischen und orientalischen Studien, die den wesentlichen Motivfundus seiner "Eidos"-Bilder und "Ideogramme" bilden. Während des Krieges schreibt Baumeister das Buch "Das Unbekannte in der Kunst", das 1947 erstmals erscheint. In der Nachkriegsära nimmt er seine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie in Stuttgart wieder auf. Baumeister zählt durch sein umfassendes Œuvre und seine grundlegenden kunsttheoretischen Schriften zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Moderne. Sein in viele Werkgruppen gegliedertes Œuvre, eingangs noch dem Gegenständlichen verhaftet, zeigt eine immer abstrakter werdende Formensprache.